Das Kapitalsparbuch stellt eine Sonderform des Sparbuches dar. Oftmals wird das Kapitalsparbuch auch als Fixzinssparbuch bezeichnet In der Regel handelt es sich hierbei lediglich um ein Sparbuch, welches anhand anderer Bedingungen auf eine fixe Zeit gebunden ist. Diese Bindung ermöglicht der Bank eine bessere Planung. Zeitgleich kann diese anhand des bekannten Planungshorizontes eine bessere Verzinsung für den Sparer anbieten.
Beim Kapitalsparbuch wird wie beim normalen Sparbuch das Geld der jeweiligen Bank überlassen. Diese kann mit dieser Einlage wirtschaften. Der Zeitraum wird beim Kapitalsparbuch im Gegensatz zum normalen Sparbuch festgelegt. Aufgrund der Planungsgenauigkeit erhält der Sparer eine höhere Vergütung als bei einem normalen Sparbuch. Wird das Geld jedoch frühzeitig benötigt, kann der Sparer auch darauf zurückgreifen. In der Regel ist dies jedoch an Bedingungen geknüpft. Natürlich wird der Sparer bei einer vorzeitigen Behebung nicht die vollen Zinsen erhalten. Vielmehr wird er einen erheblichen Zinsabschlag in Kauf nehmen.
Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Sparbuch sowie auch beim Kapitalsparbuch um eine sehr sichere Anlage. Im Gegensatz zum normalen Sparbuch ist man beim Kapitalsparbuch dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Je länger die Laufzeit desto höher ist dieses Risiko. Am besten ist dies anhand eines Beispiels erklärbar.
Man besitzt ein Sparbuch, welches man 5 Jahre lang mit einem jährlichen Zinssatz zu 2% gebunden hat. Aktuell wird anhand dieses Zinssatzes die Geldentwertung ausgeglichen. Im Jahr X3 steigt jedoch die Inflation, dementsprechend werden auch die Zinsen erhöht. Im Jahr X3 betragen die Zinsen sowie die Inflation 4 Prozent. Indem man jedoch eine fixe Laufzeit am Kapitalsparbuch vereinbart hat, erhöhen sich die Zinsen nicht – die Geldentwertung wird hierbei durch die Zinsen nicht mehr ausgeglichen. Aus diesem Grund ist es vor allem in Niedrigzinsphasen enorm wichtig nur kurzfristige Bindungen einzugehen.